Griechenland befindet sich seit 2008 in der Krise. Was hat sich aus Ihrer Sicht in der Zwischenzeit zum Positiven hin verändert?
Nach sechs-jähriger Rezession erwartet Griechenland 2014 das erste Mal wieder ein Wirtschaftswachstum von 0,6% BIP. Das Land hat dazu in den letzten Jahren eine beachtli...che Haushaltskonsolidierung geleistet, die unsere Anerkennung verdient. Wir wissen um die harten Einschnitte, die dazu nötig waren, und die damit verbundenen hohen sozialen Kosten. Vor allem eine Arbeitslosigkeit von knapp 27% und eine Jugendarbeitslosigkeit von über 50% bei Jugendlichen unter 24 Jahren sind bedrückend. Umso mehr kommt es auf nachhaltiges Wachstum an. Die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft konnte durch die von der Regierung unter Ministerpräsident Samaras eingeleiteten Strukturreformen messbar verbessert werden. Das drückt sich beispielsweise in gesunkenen Lohnstückkosten und einer verbesserten Leistungsbilanz aus. Wir sehen Fortschritte bei der Liberalisierung des Arbeitsmarktes und beim Umbau der Verwaltung. Alle einschlägigen Indikatoren weisen auf positive Trends für das allgemeine Geschäftsklima hin.
Es wird wichtig sein, den eingeleiteten Reformkurs fortzusetzen. Die jüngsten Marktreaktionen zeigen, dass wir in Europa weiter daran arbeiten müssen, die Eurokrise nachhaltig zu überwinden. Wir stehen dazu an der Seite Griechenlands und unterstützen die griechischen Reformanstrengungen in mehr als zehn Feldern. Dazu gehören neben dem Gesundheitssektor, erneuerbaren Energien und der lokalen Verwaltung insbesondere auch die Bereiche Forschung, duale Ausbildung und die Exportförderung von landwirtschaftlichen Lebensmitteln und Produkten nach Deutschland.
Wo sehen Sie für Griechenland das Wachstumspotenzial der Zukunft?
Der Tourismus hat sich bereits 2013 und auch 2014 als starker Wachstumsmotor in Griechenland erwiesen. Daneben sehe ich weiteres Wachstumspotential beispielsweise im Energiesektor, im Feld Innovation, vor allem aber auch im Exportbereich. Der Export hatte 2013 lediglich einen Anteil von 15,2% am BIP. Im Verhältnis zu Deutschland bin ich überzeugt, dass gerade der Export von Agrarprodukten weiter ausgebaut werden könnte. Deutsche stellen seit Jahren die größte Besuchergruppe in Griechenland. Allein 2013 waren es knapp 2,3 Millionen. Es wäre schön wenn deutsche Urlauber auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland Gelegenheit hätten ähnliche hochwertige Produkte wie in Griechenland in den Regalen zu finden. Seit Beginn meiner Tätigkeit in Griechenland im Februar dieses Jahres war ich von der hohen Qualität der Produkte beeindruckt – angefangen vom Obst und Gemüse, Fisch, Käse, Joghurt und Olivenöl bis hin zum Honig und dem sehr gutem griechischen Wein. Griechische Lebensmittelproduzenten und Händler zeigen sich am deutschen Markt sehr interessiert. Schwierig sind für viele der Marktzugang und das Preisbewusstsein der deutschen Verbraucher. Ich bin aber sicher, dass sich auch der deutsche Verbraucher von der Qualität der Produkte überzeugen lässt.
Nach sechs-jähriger Rezession erwartet Griechenland 2014 das erste Mal wieder ein Wirtschaftswachstum von 0,6% BIP. Das Land hat dazu in den letzten Jahren eine beachtli...che Haushaltskonsolidierung geleistet, die unsere Anerkennung verdient. Wir wissen um die harten Einschnitte, die dazu nötig waren, und die damit verbundenen hohen sozialen Kosten. Vor allem eine Arbeitslosigkeit von knapp 27% und eine Jugendarbeitslosigkeit von über 50% bei Jugendlichen unter 24 Jahren sind bedrückend. Umso mehr kommt es auf nachhaltiges Wachstum an. Die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft konnte durch die von der Regierung unter Ministerpräsident Samaras eingeleiteten Strukturreformen messbar verbessert werden. Das drückt sich beispielsweise in gesunkenen Lohnstückkosten und einer verbesserten Leistungsbilanz aus. Wir sehen Fortschritte bei der Liberalisierung des Arbeitsmarktes und beim Umbau der Verwaltung. Alle einschlägigen Indikatoren weisen auf positive Trends für das allgemeine Geschäftsklima hin.
Es wird wichtig sein, den eingeleiteten Reformkurs fortzusetzen. Die jüngsten Marktreaktionen zeigen, dass wir in Europa weiter daran arbeiten müssen, die Eurokrise nachhaltig zu überwinden. Wir stehen dazu an der Seite Griechenlands und unterstützen die griechischen Reformanstrengungen in mehr als zehn Feldern. Dazu gehören neben dem Gesundheitssektor, erneuerbaren Energien und der lokalen Verwaltung insbesondere auch die Bereiche Forschung, duale Ausbildung und die Exportförderung von landwirtschaftlichen Lebensmitteln und Produkten nach Deutschland.
Wo sehen Sie für Griechenland das Wachstumspotenzial der Zukunft?
Der Tourismus hat sich bereits 2013 und auch 2014 als starker Wachstumsmotor in Griechenland erwiesen. Daneben sehe ich weiteres Wachstumspotential beispielsweise im Energiesektor, im Feld Innovation, vor allem aber auch im Exportbereich. Der Export hatte 2013 lediglich einen Anteil von 15,2% am BIP. Im Verhältnis zu Deutschland bin ich überzeugt, dass gerade der Export von Agrarprodukten weiter ausgebaut werden könnte. Deutsche stellen seit Jahren die größte Besuchergruppe in Griechenland. Allein 2013 waren es knapp 2,3 Millionen. Es wäre schön wenn deutsche Urlauber auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland Gelegenheit hätten ähnliche hochwertige Produkte wie in Griechenland in den Regalen zu finden. Seit Beginn meiner Tätigkeit in Griechenland im Februar dieses Jahres war ich von der hohen Qualität der Produkte beeindruckt – angefangen vom Obst und Gemüse, Fisch, Käse, Joghurt und Olivenöl bis hin zum Honig und dem sehr gutem griechischen Wein. Griechische Lebensmittelproduzenten und Händler zeigen sich am deutschen Markt sehr interessiert. Schwierig sind für viele der Marktzugang und das Preisbewusstsein der deutschen Verbraucher. Ich bin aber sicher, dass sich auch der deutsche Verbraucher von der Qualität der Produkte überzeugen lässt.
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